Nach 3 Tagen im Valley of Fire ist unser Bedarf an „Wüste“ gedeckt und wir machen uns auf den Weg nach Las Vegas und vorher noch einen Abstecher zum Lake Mead mit dem Hoover Dam. Der Lake Mead ist zwar für Las Vegas immer noch das grosse Wassersport und Freizeitparadies, aber viele Marinas und Badestrände gibt es nicht mehr weil der Wasserspiegel in den letzten Jahren so enorm gesunken ist das auch schon die kritischen Marken für das Kraftwerk am Hoover Dam erreicht wurden. Vor 19 Jahren, als ich hier war, war der ganze Stausee noch bis oben voll. Man kann die alte Wasserlinie auf den folgenden Bildern gut erkennen.
Hier am Hoover Dam sieht man überdeutlich wie der Wasserspiegel gesunken ist, um ca. 30 m, und es gibt keine Anzeichen dafür dass der Stausee sich wieder füllt. Es wird für Las Vegas noch ein Riesenproblem werden denn die Stadt wächst weiterhin und der Wasserverbrauch sinkt im Gegensatz zum Stausee nicht.
Früher lief der gesamte Verkehr über die Krone der Staumauer. Seit einigen Jahren nun gibt es eine neue Brücke von der aus man einen schönen Überblick über Staumauer und Lake Mead hat.
Anschliessend ging die Fahrt weiter nach Las Vegas wo wir unseren reservierten Stellplatz beim Circus Circus Casino und Hotel ohne Probleme erreichten. Ein Riesenplatz für ca. 180 Wohnmobile aller Grössenordnungen und zu Fuss ist der Strip (Las Vegas Boulevard) in wenigen Minuten zu erreichen. Nur hinter dem Platz den man uns zugewiesen hat waren vom angrenzenden Hilton Hotel die riesigen Lüfteranlangen der Klimaanlagen mit den dementsprechenden Geräuschpegel. Nach Anfrage ob es keinen besseren Platz gäbe bekamen wir direkt bei der Einfahrt einen Neuen zugewiesen und waren somit noch viel näher dran. Mehr über Las Vegas auf der nächsten Seite.
Las Vegas, entweder man tut sich das an und schaut sich diese total verrückte Stadt an, oder man fährt daran vorbei. Wir hatten mit dem Wetter Glück den es hatte schon mal 39 Grad, bei uns waren es max. 32 Grad und in der Nacht sogar nur 21 Grad was das Leben angenehmer machte. Also raus auf die Strasse und ein erster Bummel führte uns bis zum Venetian, einer Venedig Nachbildung mit allem was dazu gehört.
Diese Anlage wurde vor 19 Jahren eröffnet und schon damals war die Gondelfahrt für die Amerikaner das Highlight. Und singt dann noch der Gondoliere schmalzige Lieder dann schmelzen die dahin, die Chinesen, Japaner, Koreaner und die Amerikaner.
Auch innen drin, eine Etage höher wird fleissig gegondelt und gesungen, auf künstlichen Kanälen und Himmel. Eine absolute „Scheinwelt“, perfekt gemacht.
Am Strip, ein Hotel nach dem anderen, viele schön anzuschauen und elegant, manche auch Themen bezogen wie man noch sehen wird.
Schade dass es sie nicht mehr gibt, die legendäre Piratenshow vor dem Treasure Island. Nur die beiden Schiffe sind noch als Erinnerung geblieben. Das Schiff auf der anderen Seite wurde sogar jedesmal versenkt, mitsamt dem Kapitän. Es war eine phantastische Show, perfekt gemacht. Davon habe ich auch noch ein altes Video, das kann ich aber hier leider nicht mehr einbauen.
Ebenfalls ein Oldtimer unter den Hotels, das Mandalay Bay mit tollen Grünanlagen rund um das Hotel.
Gleich daneben das Luxor, einer ägyptischen Pyramide nachempfunden. Alle Hotelzimmer sind hinter den schrägen Flächen.
Und dann noch das Excelsior, einer Ritterburg nachempfunden. In allen Hotels wenn man reinkommt landet man aber nicht, wie üblich, an der Rezeption sondern zuerst im Casino und dann muss man schauen wo man einchecken kann.
Hier noch das MGM Grand und links ist dann das New York New York.
Es gäbe noch viel mehr Bilder von allen Hotels hier am Strip, aber das wäre zuviel. Doch über den Besuch auf dem Stratosphere Tower muss hier einfach berichtet werden. Das ist ein „Fernsehturm“ wie man bei uns sagen würde, doch der hat es an der Spitze in sich. Die 3 wohl verrücktesten Fahrgeschäfte sind nämlich auf der obersten Plattform aufgestellt. Absolut nichts mehr für schwache Nerven. Und am Seil geführt, kann man von oben auch noch runterspringen, Bungee im sicheren Modus.
Auf dieser Wippe steigt man zuerst ganz normal ein, dann wird sie hinten hochgehoben und dann kippt die Wippe nach vorne und der Wagen rauscht volle Kanne nach vorne ab und bremst wieder ab. Und das alles so knapp 300 Meter über dem Boden. Da wird einem beim Zuschauen schon schlecht. Leider konnte man wegen der Absperrgitter nicht näher ran um bessere Bilder zu machen.
Dann gibt es auf der anderen Seite noch ein kleines „Karussell“ bei dem die Gondeln sich ebenfalls weit über dem Abgrund hinaus drehen. Wollte anscheinend nur keiner fahren, deshalb auch kein Bild. Und die Turmspitze ist ein „Free Fall“, man wird hochgezogen und dann saust die Gondel nach unten, wie bei uns beim Oktoberfest.
Und zum Schluss noch etwas vom alten Downtown Las Vegas, die Freemont Street. Downtown liegt schon abseits vom Strip und man versucht natürlich auch dort möglichst viele Gäste anzulocken. Vor allem mit dem 150 Meter langen Video Dach mit phantastischen Lichtspielen und Projektion. Dann kann man auch noch mit dem Flyer direkt über den Köpfen der Besucher hineinsausen und musikalisch ist auch einiges geboten.
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